Das Tourismusjahr 2023/24 (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) zeigt eine stabile Entwicklung des Tiroler Tourismus. Mit einem leichten Plus bei Nächtigungen und einem deutlicheren Anstieg bei den Ankünften bestätigt Tirol seine führende Position im österreichischen Tourismus. Im Folgenden finden sich die wichtigsten Kennzahlen, saisonale Besonderheiten sowie Informationen zu Quellmärkten, Tourismusverbänden, Unterkünften und Beschäftigten.
Das Tourismusjahr 2023/24 bestätigt Tirols starke Position im österreichischen Tourismus. Mit 48,75 Millionen Nächtigungen, 12,4 Millionen Ankünften und einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer von 3,9 Tagen zeigt sich ein stabiles Bild. Gleichzeitig prägen über 21.000 geöffnete Unterkünfte und rund 340.000 Betten das umfangreiche Angebot des Landes. Die saisonale Betrachtung macht deutlich, dass der Winter mehr Nächtigungen verzeichnet, während im Sommer mehr Gäste anreisen.
48,75 Mio. Nächtigungen (+0,5 % vs. Vorjahr)
12,4 Mio. Gästeankünfte
Durchschnittliche Aufenthaltsdauer: 3,9 Tage
Vergleich zu 2018/19: –0,1 % Ankünfte / –1,8 % Nächtigungen
Veränderung zum Vorjahr: +2,5 % Ankünfte / +0,5 % Nächtigungen
Anteil Tirols an allen Nächtigungen Österreichs: ca. ein Drittel
| Saison | Unterkünfte (inkl. Camping) | Betten |
|---|---|---|
| Winter 2023/24 | 21.932 | 341.151 |
| Sommer 2024 | 21.667 | 338.070 |
Tirol: ca. 71.900 Unterkünfte
Salzburg: 12.800
Steiermark: 8.100
Tirol stellt damit knapp ein Drittel des österreichischen Beherbergungssektors (ohne Camping).
Winter: 53 %
Sommer: 47 %
| Saison | Ankünfte | Nächtigungen | Ø Aufenthaltsdauer |
|---|---|---|---|
| Winter 2023/24 | 6,0 Mio. | 26,0 Mio. | 4,4 Tage |
| Sommer 2024 | 6,4 Mio. | 22,7 Mio. | 3,5 Tage |
| Saison | Monat | Nächtigungen |
|---|---|---|
| Winter | Februar | 7,6 Mio. |
| Sommer | August | 6,4 Mio. |
Ø Aufenthaltsdauer: 3,9 Tage
Veränderung: –1,7 % vs. Vorjahr
Tirols Tourismus wird maßgeblich von wenigen starken Herkunftsmärkten und einigen besonders nächtigungsintensiven Regionen geprägt. Mit Deutschland als dominantem Quellmarkt und Tourismusverbänden wie dem Ötztal oder Innsbruck an der Spitze zeigen die aktuellen Zahlen, welche Länder und Regionen den größten Anteil am Tiroler Tourismusaufkommen haben.
Die Herkunft der Gäste zeigt eine deutliche Schwerpunktverteilung auf wenige zentrale Märkte. Deutschland bleibt mit großem Abstand der wichtigste Quellmarkt für Tirol, gefolgt von den Niederlanden und Österreich.
| Herkunftsland | Nächtigungen | Anteil an Gesamtnächtigungen |
|---|---|---|
| Deutschland | 26,6 Mio. | 55 % |
| Niederlande | 5,4 Mio. | 11 % |
| Österreich | 4,0 Mio. | 8 % |
| Schweiz | 2,2 Mio. | 5 % |
| Belgien | 1,6 Mio. | 3 % |
Mehrere Tiroler Regionen zählen seit Jahren zu den stärksten touristischen Destinationen im Alpenraum. Besonders das Ötztal, Innsbruck und das Paznaun stechen hervor.
| Tourismusverband | Nächtigungen | Ankünfte |
|---|---|---|
| Ötztal | 4,3 Mio. | 1,0 Mio. |
| Innsbruck Tourismus | 3,6 Mio. | 1,6 Mio. |
| Paznaun-Ischgl | 2,7 Mio. | 0,6 Mio. |
Die Nächtigungsanalyse auf Gemeindeebene zeigt eine klare Rangordnung:
Sölden – 2,6 Mio. Nächtigungen
Innsbruck
Ischgl
Mayrhofen
Neustift im Stubaital
Serfaus
Für alle 34 Tourismusverbände stehen weiterführende Daten im F.acT Poster 2025 zur Verfügung.
Der Tiroler Tourismus zählt zu den größten Arbeitgebern des Landes: Mehr als 52.000 Menschen arbeiten in Hotellerie und Gastronomie – ein Anteil von über einem Fünftel aller Tourismuskkräfte Österreichs. Trotz eines leichten Beschäftigungsanstiegs bleibt der hohe Anteil internationaler Mitarbeitender prägend für die Branche.
Der Tiroler Tourismus zählt zu den bedeutendsten Arbeitgebern des Landes und spielt eine zentrale Rolle innerhalb des österreichischen Tourismussektors. Insgesamt arbeiten rund 52.400 Menschen in der Tiroler Hotellerie und Gastronomie, wie aktuelle Zahlen des AMS für Jänner 2025 zeigen. Damit ist mehr als ein Fünftel aller Tourismusbeschäftigten Österreichs in Tirol tätig. Nach einem bereits hohen Niveau im Vorjahr verzeichnet die Branche erneut einen leichten Beschäftigungsanstieg von +0,7 Prozent. Besonders prägend ist die hohe Internationalität des Arbeitsmarktes: Rund 70 Prozent der in Tirol tätigen Mitarbeiter:innen stammen aus dem Ausland und tragen maßgeblich zur Funktionsfähigkeit des tourismusintensiven Bundeslandes bei. Tirol bleibt somit ein zentraler Motor des österreichischen Tourismusarbeitsmarktes und zeigt trotz saisonaler Schwankungen eine stabile und nach wie vor wachsende Beschäftigungsentwicklung.
