Inspiration

NetWorkMob

Betriebliches Mobilitätsmanagement in Tourismusbetrieben
Unter der Leitung von Klimabündnis Tirol, Regionalmanagement Innsbruck Land, Regional Management LAG Pustertal, Plattform Land und Ökoinstitut Südtirol werden in einem Interreg geförderten Projekt innovative Lösungen für ein zukunftsfähiges betriebliches Mobilitätsmanagement entwickelt.

F.acT: Welche Zielsetzung verfolgt das Interreg-Projekt NetWorkMob in Tirol und Südtirol?

Daniel Kees: NetWorkMob hat das Ziel, die betriebliche Mobilität in Tirol und Südtirol zukunftsfähig, nachhaltig und wirtschaftlich effizient zu gestalten. Dafür bringen wir ein starkes, grenzüberschreitendes Netzwerk zusammen, das regionale Kompetenzstellen, lokale Entwicklungsinitiativen und engagierte Unternehmen verbindet. Die Mobilitätsfragen von heute können nicht isoliert gelöst werden. Sie erfordern Kooperation, Wissenstransfer und maßgeschneiderte Lösungen, die sowohl ökologische als auch ökonomische Aspekte berücksichtigen. Genau hier setzt NetWorkMob an: Wir unterstützen Betriebe dabei, ihre internen Strukturen, Prozesse und Mobilitätsstrategien so zu entwickeln, dass sie langfristig resilient, umweltfreundlich und attraktiv für Mitarbeitende bleiben.

Im Fokus stehen praxisnahe Beratungsformate, Schulungen, Peer-Learning-Programme sowie der gezielte Austausch zwischen Betrieben. Unser Ziel ist es, nachhaltige Mobilität nicht als Zusatzaufgabe, sondern als strategischen Erfolgsfaktor zu etablieren. 

F.acT: Wieso ist das Thema des betrieblichen Mobilitätsmanagements gerade für Tourismusbetriebe wichtig?

Daniel Kees: Tourismusbetriebe stehen bei Mobilitätsthemen vor besonderen Herausforderungen. Sie sind oft in peripheren Regionen angesiedelt, wo die Abhängigkeit vom Auto stark ausgeprägt ist und saisonale Spitzen zusätzliche Verkehrsbelastungen erzeugen. Mitarbeitende müssen häufig zu Randzeiten anreisen, Gäste erwarten flexible Mobilitätsangebote, und gleichzeitig steigen die Anforderungen an Nachhaltigkeit vonseiten der Politik, der Märkte und der Gäste selbst. 

Auch im Wettbewerb um Fachkräfte spielt Mobilität eine immer größere Rolle: Wer schwer erreichbar ist oder keine Alternativen zum Auto bietet, verliert an Attraktivität. Gleichzeitig wird nachhaltige Mobilität zunehmend Teil des touristischen Qualitätsversprechens. Betriebliches Mobilitätsmanagement ermöglicht Tourismusbetrieben, diese Herausforderungen strategisch anzugehen und damit einen glaubwürdigen Beitrag zu regionalen Klimazielen zu leisten.

F.acT: Wie können Tourismusbetriebe von eurem Projekt konkret profitieren?

Daniel Kees: Der größte Mehrwert für Tourismusbetriebe liegt in der Vernetzung: NetWorkMob bringt Betriebe aus Tirol und Südtirol zusammen, die vor ähnlichen Mobilitätsherausforderungen stehen, und schafft so einen praxisnahen Austausch auf Augenhöhe. Darauf aufbauend profitieren die Unternehmen von praxisnahen Lösungen, die sich auf den eigenen Betrieb übertragen lassen. Außerdem bietet NetWorkMob Fachveranstaltungen und Workshops mit Mobilitätsexpert:innen, die wertvolle Impulse und aktuelles Know-How für strategische Entscheidungen liefern.

Kurzum: Tourismusbetriebe profitieren von NetWorkMob durch erprobte Lösungen, ein starkes Netzwerk und exklusive Fachinputs – eine Kombination, die ihre betriebliche Mobilität spürbar optimiert und sie gleichzeitig zukunftsfit macht. 

Wer mehr über das Projekt wissen möchte, kann sich am Ende der Website für den Newsletter anmelden oder bei Fragen direkt an tirol@klimabuendnis.at wenden. 

Daniel Kees

Daniel Kees ist Berater und Projektleiter bei Klimabündnis Tirol und unterstützt Unternehmen bei der Entwicklung und Umsetzung von Nachhaltigkeitsstrategien. Dabei verfügt er über umfassende Praxiserfahrung und Expertise im betrieblichen Mobilitätsmanagement und den damit einhergehenden Transformationsprozessen.

Sei bereit für alles, was die Zukunft im Tourismus bringt.