Projekt

Wertschöpfung durch Wertschätzung der touristischen Arbeitnehmer:inenn

Dieses Projekt befasst sich mit der stetig wachsenden Herausforderung im Tourismussektor hinsichtlich der Rekrutierung und Bindung von Fachkräften. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) im Tourismus stehen aufgrund des demografischen Wandels vor erheblichen Schwierigkeiten, sich als attraktive Arbeitgeber auf dem Arbeitsmarkt zu positionieren. Große Hotels und Unternehmen haben das Employer Branding bereits etabliert und erscheinen dadurch oft attraktiver als KMUs oder regional agierende Betriebe.

Die Studie beleuchtet diese Problematik und zeigt auf, wie KMUs Zugang zu effektivem Employer Branding erhalten können - insbesondere durch Koordination über bestehende Standesvertretungen (wie Kammern und Tourismusverbände). Ziel ist es, wichtige Infrastrukturmaßnahmen in das Regionalmanagement zu integrieren, um auch kleineren Betrieben die Möglichkeit zu geben, eine starke Arbeitgebermarke aufzubauen.

Darüber hinaus identifiziert die Untersuchung zentrale Herausforderungen im touristischen Employer Branding, die sich aus Interviews mit 28 Führungskräften/EigentümerInnen und neun Angestellten in der Tiroler Hotellerie ergeben haben:

  • Es wird aufgezeigt, wie Mitarbeiterführung als entscheidendes Instrument und Ressource genutzt werden kann, um Unzufriedenheit bei den Angestellten zu vermeiden und deren Motivation zu fördern.
  • Ein wertschätzender Umgang mit den Mitarbeiter:innen im Unternehmen ist von zentraler Bedeutung.
  • Führung sollte als Vorangehen und Vorleben verstanden werden.
  • Die Einbindung der Mitarbeiter:innen in das Unternehmen ist entscheidend, um die Mitarbeiterloyalität zu steigern. Dies führt nachweislich auch zu einer Steigerung der monetären Wertschöpfung der Betriebe.

Zusammenfassend konzentriert sich das Projekt darauf, Lösungsansätze für den Fachkräftemangel in touristischen KMUs zu entwickeln, indem es die Bedeutung von strategischem Employer Branding und effektiver Mitarbeiterführung hervorhebt.

Fördergeber: 

Tourismusforschungszentrum Tirol (TFZ) des Landes Tirol

Projektpartner:

  • Universität Innsbruck
  • FH Kufstein Tirol

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