Kurzfassung dieser Studie
Das bemerkenswerte Potenzial des barrierefreien Tourismus wurde in mehreren Studien gezeigt wodurch in der Tourismusindustrie immer öfter Anstrengungen unternommen werden, inklusive, für alle zugängliche Ausflugsziele zu entwickeln. Jedoch bestehen immer noch Herausforderungen in der Entwicklung von inklusivem Tourismus.
- Vermittlung der Kernwerte einer Destination als Philosophie: Eine nachhaltige Produktentwicklung für barrierefreien Tourismus sollte auf den Kernwerten einer Destination aufbauen, wie Natur, Kultur und Freizeit, und als grundlegende Philosophie dienen.
- "Tourismus für alle" als zentraler Wert der sozialen Nachhaltigkeit: Die Studie betont, dass Produktentwicklungen nicht nur Menschen mit Behinderung berücksichtigen sollten, sondern alle potenziellen Besucher einer Destination einschließen müssen – einschließlich Senioren, Familien, Schwangeren oder Menschen mit temporären Einschränkungen.
- Digitalisierung als Enabler für Umweltverträglichkeit:Digitalisierung kann eine nachhaltige Produktentwicklung im inklusiven Tourismus vorantreiben. Digitale Lösungen wie virtuelle Realität oder iBeacon-Anwendungen können dazu beitragen, Naturerlebnisse für Menschen mit Behinderung zugänglich zu machen, ohne physische Anpassungen in sensiblen Naturregionen vornehmen zu müssen.
- Stakeholder-Zusammenarbeit und Miteinbezug der Zielgruppe sind essenziell: Der Erfolg einer nachhaltigen Produktentwicklung für barrierefreien Tourismus hängt stark von der unmittelbaren Zusammenarbeit aller Interessengruppen ab, insbesondere der fortlaufenden Einbeziehung von Menschen mit Behinderungen selbst. Das Feedback der Zielgruppen sowie von Dienstleistern, Gemeinden und Organisationen für Menschen mit Behinderungen ist entscheidend für die Gestaltung der Produkte.